KJuP-Praxis, Marion Brettar-Preuss
Marion Brettar-Preuss
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapie (CH), Mitglied FMH
KJuP – gesprochen wie CUBE ( cube, englisch: Würfel) – setzt sich aus Kinder-Jugend-Psychiatrie und Psychotherapie zusammen: KJuP-Praxis.
Mein Name ist Marion Brettar-Preuss und ich bin Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ich habe diese Facharzt-Richtung 2011 eingeschlagen und seit 12.2003 bin ich approbierte Aerztin (Heidelberg, Deutschland). Nach dem Staatesexamen in Medizin, 2003, habe ich einige Jahre in der Chirurgischen Abteilung an der Universitätsklinik in Regensburg als Assistenzärztin gearbeitet und mich dann entschieden, im Sommer 2007 ins Wallis zu gehen, wo ich im Oktober 2007 meine chirurgischen Erfahrungen in der Abteilung in Visp (SZO) mit Unfallchirurgie und Notfall-Medizin erweitern konnte.
Ab 2009 absolvierte ich zwei Jahre Innere Medizin im SZO in Brig und Visp mit dem Ziel, zukünftig als Hausärztin im Wallis tätig zu sein. Um mein hausärztliches Wissens- und Erfahrungsspektrum zu erweitern, bewarb ich mich für ein Gastjahr in der Psychiatrischen Abteilung (PZO) in Brig. Dort fand ich den psychiatrischen Bereich spannend und faszinierend, so dass ich mich entschied, die Facharzt-Weiterbildung für Kinder-und Jugendpsychiatrie anzustreben.
Um diese Facharzt-Weiterbildung voran zu bringen, wechselte ich an die Universitäre Psychiatrische Klinik (UPK) Basel, wo ich von 2014–2019 als Assistenzärztin arbeitete. Dort konnte ich viel über die psychiatrische Versorgung von kleinen Kindern, Kindern und Jugendlichen, über standardisierte Abklärungen bis hin zu akuten Interventionen in der Notfallpsychiatrie lernen.
Von 2015–2018 bildete ich mich vier Jahre im postgraduierten Studiengang spezialisiert für Kinder-Jugend- und Familien- Psychotherapie am KJF-Institut (Luzern) weiter.
Ende 2019 absolvierte ich in Basel, UPK den Autismus-Diagnostik-Kurs zur ADOS-Testung bei PD. Dr. med. Evelin Herbrecht.
2019 zogen wir wieder ins Wallis, wo ich zunächst im PZO eine Anstellung annahm und anschliessend 2020 die Fachärztliche und Psychotherapeutische Weiterbildung an der Universitätsklinik Bern (UPD) vollendete. Ab Juni 2020 übernahm ich ad interim die Leitung für das Ambulatorium in Spiez, UPD Bern.
Hier konnte ich mich fachlich weiter entwickeln und mich der Planung von Abklärungen, Therapie-Konzepten ( Behandlungsplanung ) widmen, die Mitarbeiterinnen anleiten und supervidieren, sowie Personalverantwortung übernehmen.
Durch die Corona-Krise ist der Behandlungsbedarf für Kinder und Jugendliche mit psychischen Auffälligkeiten deutlich angestiegen. Im Kanton Bern hatten wir einen massiven Zuwachs von Auffälligkeiten in den Symptom-Bereichen Depressivität, Suizidalität und Angststörungen ( vgl. Prof. Dr. med. Michael Kaess, UPD). Da ich auch um die schwierige Versorgungssituation im Wallis wusste, erwog ich nun, mit einer Praxis in Visp zur Verstärkung im ambulanten Bereich im Oberwallis beizutragen. Dies bot sich an, da ich in Spiez (UPD Bern) Erfahrungen im ambulanten Krisenmanagement sammeln konnte, welches wir seit März 2021 aufbauten.
Die Perspektive, eine eigene Praxis für Kinder- und Jugend-Psychiatrie und Psychotherapie im Wallis zu eröffnen, stimmte mich neugierig und freudig und die Gedanken und Pläne nahm immer mehr Gestalt an, so dass ich im Sommer 2021 diese Idee realisieren konnte.
“Die Würfel sind gefallen!” *
Es wird eine Kinder-Jugend-Psychiatrie (KJUP)-Praxis im Oberwallis geben.
(KJUP wie CUBE)
* alea iacta est (lat.; nach G.I. Caesar)